Wusstest du, dass es einen Rekord im Erdnuss-mit-der-Nase-Rollen gibt?

In den USA gehört es zu den exotischen Sportarten, eine Erdnuss einen Berg hinaufzurollen – und das mit der eigenen Nasenspitze! Auf diese skurrile Art haben schon mehrere Männer einen Rekord erreicht (von Frauen ist nichts dergleichen überliefert). Ein Beispiel: Ein Texaner kugelte eine Erdnuss auf den Gipfel des Pike's Peak auf einer Strecke von fast 4,3 Kilometer. Er brauchte dafür 4 Tage, 23 Stunden, 47 Minuten und 3 Sekunden. Damit hatte er eine 500-Dollar-Wette gegen einen Freund gewonnen.

Die absolute Höchstleistung hat aber, wie sollte es anders sein, ein Brite erreicht. Ganze elf Kilometer kroch er durch London, dafür bewegte er sich zwei Wochen lang jeden Tag acht Stunden auf allen Vieren. Sein Ziel lag in der Downing Street. Das war bewusst gewählt, denn dort befinden sich die Amts- und Wohnsitze wichtiger englischer Politiker, des Premierministers und des Schatzkanzlers. Seine Aktion wollte der Rekord-Erdnuss-Roller als Aktivismus verstanden wissen: Er wollte damit dafür protestieren, dass die britischen Studiengebühren gesenkt werden. Mit einer Nuss schaffte er die Mammut-Tour übrigens nicht: Er gab an, 13 Nusskerne verbraucht zu haben. Draufgetreten, in ein Loch und unter ein Auto gerollt oder abgerieben – so verschliss er die zwölf Nusskerne bis zum Ziel.

Der Aktionskünstler hatte zuvor schon andere aufsehenerregende Dinge getan. Zum Beispiel rollte er sich selbst durch Londons Straßen, um für einen netten Umgang mit Reinigungskräften zu werben. Ein anderes Mal lief er mit einem Truthahn auf dem Kopf rückwärts. Damit wollte er vor Fettleibigkeit warnen.