Wusstest du, dass Erdnussöl bei vielen Massagen angewendet wird?
Erdnussöl ist nämlich längst nicht mehr nur als Speiseöl sehr beliebt. Es verfügt über zahlreiche Eigenschaften, die es als Massageöl zum Liebling von Masseuren und Physiotherapeuten macht. Früher wurden in diesem Bereich auch gerne Paraffinöle verwendet, die die Haut allerdings verschließen. Heute geht der Trend dagegen zu Pflanzenölen, die sehr langsam in die Haut eindringen und sie pflegen. Kokosöl, Mandelöl oder Jojobaöl zum Beispiel – oder eben das Erdnussöl.
Die Mischung macht’s
Es ist deshalb so gut geeignet für Massagen, weil es kaum Eigengeruch hat und sich unkompliziert mit ätherischen Ölen oder Düften kombinieren lässt. Besonders beliebt hierbei ist eine hawaiianische Mischung aus Erdnuss- und Kokosöl, deren feiner Kokosduft den Geist während der Massage an die palmengesäumten Strände der US-amerikanischen Insel entführt. Daneben hat Erdnussöl sehr gute Gleiteigenschaften: Weil es so langsam in die Haut einzieht, eignet es sich deswegen auch für lange Massagen wie die traditionell hawaiianische Lomi-Lomi-Massage. Es unterstützt ihre therapeutische Wirkung somit optimal. Kleine Besonderheit: Dadurch, dass das Öl der Erdnuss so langsam in die Haut einzieht, sollten Patienten nach einer Massage damit etwas mehr Zeit einplanen als gewöhnlich. Alternativ kann überschüssiges Öl nach der Anwendung behutsam abgetupft werden.
Erdnussöl hat sehr gute hautpflegende Eigenschaften
Erdnussöl wird seit langem auch in der Kosmetik für Erwachsene und bei Pflegeprodukten für Babys eingesetzt. Es gilt als lindernd bei Ekzemen, Schuppenflechte und Neurodermitis. Speziell bei Babys soll es auch gegen Hautschuppen der Kopfhaut helfen. Seine hautberuhigenden Eigenschaften wirken bei Massagen quasi on top – ein zusätzlicher Pluspunkt, der Massagen mit dem Öl aus der kleinen Hülsenfrucht extra erholsam macht. Nicht nur, dass die Muskeln im Anschluss entspannt sind, auch die Haut profitiert von der Pflege durch das Erdnussöl.
Seine Wirkung kann das Öl der Erdnuss auch in Badezusätzen, Duschgelen, Lotions und sogar Shampoos entfalten. Gewonnen wird es meist durch Kaltpressung geschälter und gereinigter Erdnüsse. Wer sein Erdnuss-Massageöl selbst herstellen möchte, sollte es auf jeden Fall in einer dunklen Glasflasche an einem lichtgeschützten Ort lagern. Das dunkle Glas verhindert Lichteinstrahlung und damit auch den drohenden Zersetzungsprozess. Korrekt gelagert, kann das Öl bis zu 24 Monate haltbar sein.
Rezept für selbstgemachtes Massageöl:
100 ml kalt gepresstes Bio-Erdnussöl mit
einigen Tropfen reinem ätherischen Öl in Bio-Qualität (maximal 20 Tropfen, zum Beispiel Rosmarin, Limette, Jasmin, Rose oder Lavendel)
in einer dunklen Glasflasche zueinander geben und gut verschließen