Sind Erdnüsse Gesund?
9 tolle Eigenschaften, die in einer Handvoll Erdnüsse stecken
Erdnüsse sind eine Magnesiumquelle
Ohne Magnesium kann der menschliche Körper nicht richtig arbeiten. Ein Erwachsener hat etwa 25 Gramm von dem Mineralstoff im Körper, nur Kalzium wird in noch höheren Mengen vom Körper benötigt. Magnesium ist an einer Vielzahl wichtiger Prozesse unseres Organismus beteiligt und trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Selbst herstellen kann unser Körper den Mineralstoff aber nicht. Er ist darauf angewiesen, ihn über die Nahrung aufzunehmen. In 100g Erdnüssen stecken über die Hälfte der empfohlenen Tagesdosis Magnesium.
Magnesium trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei
Damit Informationen im Gehirn gespeichert werden können, müssen die Verbindungen zwischen den Nervenzellen möglichst zahlreich und flexibel sein. Diese Flexibilität wird von Magnesium gefördert. So hat Magnesium auch Einfluss auf unsere Lernfähigkeit. Denn das Gehirn ist wie eine Festplatte: Das Arbeitsgedächtnis ermöglicht zum Beispiel aus einem gerade gelesenen Satz Sinn zu ziehen, also Informationen überhaupt zu verarbeiten. Kurz- und Langzeitgedächtnis speichern dann alles auf verschiedenen Ebenen. Aber das ist noch nicht alles: Magnesium trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel sowie zur Muskelfunktion bei. Außerdem hilft es bei der Erhaltung von Knochen und Zähnen.
Also nicht vergessen – täglich eine Handvoll Erdnüsse! Erdnüsse sind eine Magnesiumquelle.
Erdnüsse sind reich an Niacin (Vitamin B3)
Jeder wünscht sich schöne Haut und die Kosmetikindustrie boomt. Es gibt die unterschiedlichsten Pflegeprodukte für unser größtes Organ. Doch was viele nicht wissen: Pflege von außen ist längst nicht alles. Für die Haut ist es genauso wichtig, auch von innen gut genährt zu sein. Niacin (auch Vitamin B3 genannt) ist dabei von großer Bedeutung und trägt zur Erhaltung normaler Haut bei. Deshalb steckt das Vitamin in zahlreichen Kosmetika. Aber auch über die Ernährung kann dem Körper Niacin zugeführt werden.
Eine Handvoll Erdnüsse täglich für die Haut
Erdnüsse sind reich an Niacin. 100 Gramm der Kerne decken bereits 109 % des täglichen Bedarfs. Niacin hilft bei der Pflege der Haut von innen und unterstützt die Aufrechterhaltung der normalen Hautfunktion. Und das ist nicht alles: Niacin ist an zahlreichen Vorgängen unseres Körpers beteiligt. Es spielt nicht nur für die Erhaltung der Haut eine Rolle, sondern es trägt auch zur Verringerung von Müdigkeit und zur Funktion des Nervensystems bei. Übrigens: Niacin gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und geht beim Kochen (von Fleisch, Fisch oder Vollkorngetreide) leicht in das Kochwasser über. Deshalb dieses möglichst nicht abgießen, sondern einkochen oder weiterverwenden!
Erdnüsse sind eine Proteinquelle
Botanisch ist die Erdnuss gar keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht. Ihr Nährwertprofil ist deshalb teilweise noch wertvoller als das anderer Nüsse – zum Beispiel bei Proteinen. Proteine, auch Eiweiße genannt, sind neben den Kohlenhydraten und Fetten die wichtigsten Nährstoffe, um den Energiebedarf des Körpers zu decken. In 100g Erdnüssen stecken bereits über 25 Gramm des wertvollen Bausteins. Proteine tragen zu der Erhaltung und Zunahme von Muskelmasse bei. Das erklärt auch, warum so viele Sportler Erdnüsse und ihre Erzeugnisse wie Erdnuss Butter im Speiseplan haben.
Pflanzliches Eiweiß to go? Erdnüsse!
Proteine helfen dabei, die Muskelmasse zu erhalten und aufzubauen. Denn die Muskulatur besteht selbst zu einem großen Teil aus Eiweiß und kann nur aufgebaut werden, wenn es über die Ernährung aufgenommen wird. Erdnüsse liefern Eiweiß, passen in jede Hosentasche, sind rein pflanzlich und haben neben den Proteinen auch viele andere wertvolle Inhaltsstoffe wie Zink, Niacin und Magnesium. Also kein Wunder, dass Profisportler und Wanderer oft eine Tüte Erdnüsse in der Tasche haben – Eiweißsnacks für unterwegs. Aber nicht nur für Sportler ist Eiweiß besonders wichtig. Auch für Menschen, die abnehmen möchten, ist Eiweiß die perfekte Nahrungsquelle, da es ein hohes Sättigungsgefühl vermittelt und zum Aufbau von Muskelmasse beiträgt. Plus: Allein die Verdauung der Eiweiße erfordert viel Energie. Deshalb sind Erdnüsse der ideale Genuss nach einem trainingsreichen Tag!
Erdnüsse sind eine Quelle von Vitamin E
Vitamin E ist für den Körper lebensnotwendig und kommt in allen Zellmembranen vor. Erdnüsse sind eine Quelle von Vitamin E. Mit 100 Gramm Erdnüssen kannst du deinen Tagesbedarf an Vitamin E bereits zu zwei Drittel decken. So kann der Körper schnell mit diesem wichtigen Vitamin versorgt werden. Vitamin E trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.
Vitamin E wirkt antioxidativ
Als wichtigstes Zellschutz-Vitamin schützt Vitamin E die mehrfach ungesättigten Fettsäuren in den Zellmembranen vor sogenannten freien Radikalen. Das sind aggressive Sauerstoffverbindungen, die unter anderem das „schlechte“ Cholesterin (LDL) im Körper angreifen und oxidieren und damit ein Risiko für die Entstehung einer Arteriosklerose darstellen. Für sein Schutzsystem braucht der Körper Vitamin E in allen Geweben. Es neutralisiert die freien Radikale und macht diese unschädlich. In der Lebensmittelindustrie wird Vitamin E als Antioxidationsmittel eingesetzt und auch in der Kosmetik ist es Bestandteil von Sonnenschutzmitteln und Hautcremes. Einmal aufgenommen kann es sogar eine Zeit lang in der Leber gespeichert werden und wirken. Eine gute Quelle für Vitamin E sind sowohl hochwertige Pflanzenöle als auch Mandeln und Haselnüsse und eben auch Erdnüsse. Am besten ist es, Pflanzenöle dunkel zu lagern, da Vitamin E lichtempfindlich ist. Gegen Hitzeeinwirkung ist es relativ stabil.
Genieße jeden Tag eine Handvoll Erdnüsse – sie sind eine Quelle von Vitamin E!
Erdnüsse sind eine Quelle von Vitamin B1
Vitamin B1 – auch Thiamin genannt – wird in deinem Körper an vielen Stellen gebraucht. Ein Erwachsener benötigt täglich etwa 1,1 mg an Vitamin B1. Wir sind darauf angewiesen, Vitamin B1 über die Nahrung zu bekommen. Der Körper kann es nicht selber herstellen. 100 Gramm Erdnüsse liefern bereits 0,9 mg, das sind immerhin 82% des täglichen Bedarfs.
Vitamin B1 für starke Nerven
Vitamin B1 wirkt im Körper bei der Reizübertragung zwischen Nerven und Muskeln und ist auch an der Regeneration des Nervensystems beteiligt. Vitamin B1 trägt somit zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Aber damit nicht genug: Vitamin B1 wirkt auch an anderen Stellen im Organismus. Für die Verwertung von Kohlenhydraten und um daraus Energie für den Körper zu gewinnen, wird ebenfalls Vitamin B1 gebraucht. Beim Erhalt des Herzmuskelgewebes spielt es eine wichtige Rolle und Vitamin B1 trägt zu einer normalen psychischen Funktion bei. Vitamin B1 gehört zur Gruppe der wasserlöslichen Vitamine. Die Speicherkapazität des Körpers für dieses Vitamin ist allerdings gering – es muss regelmäßig über die Nahrung zugeführt werden. Das Vitamin reagiert empfindlich auf Hitze und Sauerstoff. Deshalb Lebensmittel mit Vitamin B1 nicht lange lagern und möglichst kurz, mit wenig Kochwasser garen. Durch den Verzehr Vitamin B1-reicher Lebensmittel im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung, ist eine ausreichende Versorgung leicht möglich. Verschiedene Hülsenfrüchte zum Beispiel sind eine Quelle von Vitamin B1. Erdnüsse gehören dazu.
Erdnüsse sind reich an Folat
Folat ist ein wasserlösliches Vitamin, das in verschiedenen Lebensmitteln natürlich vorkommt. Synthetisch hergestellt, spricht man von Folsäure. In 100 Gramm Erdnüssen stecken bereits 240 µg an Folat und decken den täglichen Bedarf zu 120%. Damit ist dein Körper mit einem lebensnotwendigen Vitamin versorgt, das unter anderem zur normalen Funktion des Immunsystems beiträgt.
In den Tag starten mit Folat!
Jede Körperzelle ist auf Folat angewiesen. Es hat wesentliche Funktionen bei der Zellteilung. Besonders auch während der Schwangerschaft ist eine gute Folatversorgung der Mutter wichtig, damit sich das Baby richtig entwickeln kann. Folat trägt außerdem zur normalen psychischen Funktion sowie der des Immunsystems bei. Aber das ist noch nicht alles: Folat trägt ebenso zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Neben grünem Blattgemüse, Tomaten, Orangen und Vollkornprodukten, sind Erdnüsse eine gute Folatquelle! Durch einen hohen Verzehr folatreicher Lebensmittel versorgst du deinen Körper mit genügend Folat. Empfehlenswert sind drei Portionen Gemüse oder Salat am Tag. Weil Folate in Lebensmitteln licht- und hitzeempfindlich sind, das Gemüse nur kurz waschen, besser dünsten als kochen und nicht lange warmhalten. Mit Erdnüssen kannst du jeden Salat aufpeppen und viele Gemüsegerichte lassen sich mit einer Handvoll Erdnüsse aufwerten! Denn Erdnüsse sind reich an Folat!
Erdnüsse sind reich an Kupfer
Kupfer ist ein lebensnotwendiges Spurenelement für den menschlichen Körper. Kupfer kann nicht zwischengespeichert werden und muss regelmäßig über kupferreiche Lebensmittel aufgenommen werden. Erdnüsse sind reich an Kupfer. Mit einer Handvoll Erdnüsse (≈ 30 g) hast du deinen täglichen Bedarf an Kupfer bereits zu einem Drittel (33 %) gedeckt.
Kupfer: Essenziell für viele Körperfunktionen
Kupfer wird für verschiedene Stoffwechselprozesse benötigt. So trägt es zum Eisentransport im Körper bei und spielt eine Rolle im Energiestoffwechsel. Es wirkt auch auf unsere Haare und Hautzellen. Unter Mithilfe von Kupfer bildet sich das Pigment Melanin, das für die Haar- und Hautfärbung verantwortlich ist. Zudem trägt Kupfer zur Funktion des Nervensystems bei und sorgt dafür, dass das Immunsystem richtig arbeiten kann. Des Weiteren wirkt Kupfer antioxidativ und schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale. Ebenso ist es an der Erhaltung des Bindegewebes beteiligt: Es fördert die Vernetzung der Kollagen- und Elastinschicht in der Haut und aktiviert Enzyme, die für den Abtransport von altem Bindegewebe zuständig sind. Unter den Lebensmitteln gibt es einige gute Kupferlieferanten, angefangen von Getreideprodukten über Fisch bis Kakao. Eine Handvoll Erdnüsse ist auch immer eine gute Idee – sie sind reich an Kupfer!
Erdnüsse sind eine Manganquelle
Das Spurenelement Mangan wird aus der Nahrung über den Dünndarm in unseren Körper aufgenommen und hauptsächlich in den Knochen, aber auch in den Nebennieren und in der Bauchspeicheldrüse gespeichert. Erwachsene benötigen 2 mg Mangan pro Tag. Eine Handvoll Erdnüsse (≈ 30 g) enthalten bereits 0,57 mg an Mangan und tragen damit zu 29 % zur Deckung des täglichen Bedarfs bei.
Mangan für Knochen und Bindegewebe
Im menschlichen Körper sind zwischen 10 und 40 mg Mangan eingelagert, wobei besonders die Knochen eine relativ hohe Mangankonzentration aufweisen. Mangan kommt im Körper an verschiedenen Stellen zum Einsatz. Neben der Erhaltung der Knochen, spielt Mangan eine Rolle bei der Bindegewebsbildung. Das geschieht über die Synthese von sogenannten Proteoglykanen in den Knorpel- und Knochengeweben. Daneben trägt es zum Energiestoffwechsel bei. Eine weitere zentrale Aufgabe von Mangan liegt in der Aktivierung zahlreicher Enzyme. Das Enzym mit der Bezeichnung Mangan-Superoxid-Dismutase dient zur Abwehr von freien Radikalen im Körper und gilt deshalb als Antioxidans. Somit trägt Mangan dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.
Wir sind darauf angewiesen, Mangan über die Nahrung aufzunehmen. Pflanzliche Lebensmittel sind manganreicher als Lebensmittel tierischer Herkunft. Besonders Tee, Lauch, Kopfsalat, Erdbeeren oder Haferflocken sind Manganquellen – und ebenso Erdnüsse.
Erdnüsse enthalten den Mineralstoff Phosphor
Phosphor ist ein Mineralstoff, der über die Nahrung zugeführt werden muss. Gemeinsam mit Kalzium trägt er zum Erhalt von Knochen und Zähnen bei. Viele Lebensmittel liefern Phosphor. So tragen auch Erdnüsse zur Deckung des Tagesbedarfs bei. In einer Handvoll der Kerne (≈ 30 g) stecken 120 mg an Phosphor.
Phosphor für Knochen und Zähne
Phosphor kommt an verschiedenen Stellen im Körper zum Einsatz. Zahlreiche Stoffwechselprozesse werden durch sogenannte Phosphorylierungsreaktionen gesteuert. Phosphor trägt zum Erhalt von Knochen und Zähnen bei. Die Knochen enthalten etwa 85 % des Phosphors im Körper. Der Rest befindet sich zum anderen innerhalb der Zellen. In allen lebenden Zellen sind organische Phosphorverbindungen Bestandteil von Membranen und Nukleinsäuren in der Erbsubstanz (DNA). Somit trägt Phosphor in den Zellmembranen zu einer normalen Funktion bei. Auch am Energiestoffwechsel ist Phosphor beteiligt. Denn es ist ein Bestandteil des Energieträgers Adenosintriphosphat und wirkt an der Energiebereitstellung und Energiespeicherung mit.
Erdnüsse gehören zu der Gruppe an Lebensmitteln, die zur Versorgung des Körpers mit Phosphor beitragen. In der Küche lassen sich Erdnüsse vielseitig einsetzen. Ob süß oder herzhaft – eine Handvoll Erdnüsse bereichert viele Rezepte!